Port of Kiel Magazine No. 1 | 2013

dokumentiert, dann gespeichert. Eventuelle Schäden an Ladung oder Zugmaschine werden so schon bei der Einfahrt dokumen- tiert – ein deutlicher Vorteil bei nachträglicher Schadensfin- dung. Logisch, dass die Anlage voll in die logistischen Prozesse eingebunden ist. Reedereien bekommen den Status ihrer Lkws oder Trailer direkt gemeldet und können jederzeit auch ihren Kunden informieren. Zu kompliziert? Dann stellen Sie sich einen Paketversand vor. Sie geben Ihr Paket auf der Post auf und bekommen einen Beleg. Auf diesem Beleg finden Sie eine Sendungsverfolgungsnummer (Tracking), mit der Sie jederzeit den Standort Ihres Pakets verfolgen können. Bis zur Ankunft. So ähnlich funktioniert das im PORT OF KIEL. Nur ohne Beleg. Doch nur auf das Gelände zu fahren, nützt selbst dem besten Lkw-Fahrer nichts – solange er nicht weiß, wo er seinen Trailer abstellen soll, damit dieser auch auf das richtige Schiff verla- den wird. Hier kann das papierlose Ladesystem weiterhelfen. Auf seiner Karte ist bereits der Stellplatz vermerkt, auf dem er seinen Anhänger abstellen soll. Jetzt kommen die Stauerei- mitarbeiter mit den schweren Maschinen, den Tugmastern und Reachstackern. Sie sehen auf ihrem Onboard-Bildschirm, welchen Trailer sie auf welchem Schiff auf welchen Stellplatz abstellen müssen. Diese elektronischen Ladelisten, werden di- rekt von den Reedereien per B2B-Schnittstelle an den PORT OF KIEL übermittelt. So sieht jeder Fahrer seinen virtuellen Trailer auf seinem Bildschirm. Diese grafische Aufbereitung ist einzig- artig, während papierlose Ladesysteme in jeden gut sortierten Hafen gehören. Wenn also in Göteborg oder Oslo gebucht wird, wird das 1:1 in das Kieler Logistiksystem, und damit auch bis an die Tugmasterfahrer, weitergereicht. Alle sind miteinander verbunden, so weiß jeder, was wann wo mit seiner Ladung geschieht. Da soll noch mal einer vom gläsernen Abgeordneten sprechen. Der gläserne Container ist in Kiel schon Wirklichkeit. pictures. This ensures any potential damage to the carrier or the cargo is pre-recorded before it even enters through the gate – this is a considerable advantage to any later surprises. The whole system is obviously fully integrated into all logistic processes. Shipping companies receive updates about their trucks or trailers and are therefor able to update their clients. Sounds too complicated? Just imagine a parcel that needs to be sent. You drop it off at the post office and get a receipt with a tracking number. The number allows you to follow the parcel to its destination. This is how PORT OF KIEL works. You just don’t get a receipt. The most experienced driver would be lost on site if he didn’t know where to park his trailer, which then needs to be driven on the right ship. The paper-less loading system can help. The card, the driver received at the beginning, on which the correct spot is already marked for the driver to leave his trailer. Now the longshoremen can pick up the trailer with their heavy machines, the tugmasters and reachstackers. They receive an alert on their onboard-monitors about which trailer goes onto which ship and where. All electronic loading lists are then transmitted via B2B connection to the PORT OF KIEL. Every driver sees his virtual trailer on screen. The graphic display is unique while paperless loading systems are pretty much stan- dard in every modern port these days. So, if a cargo is booked in Oslo or Gothenburg, the booking goes straight to the logistic system in Kiel and to all tugmaster. Everyone is connected and everyone knows what’s happening exactly with the cargo at any given time. Have you heard of the “transparent representative” in politics? Well, the transparent container is already a reality in Kiel. 49 PORT CLOSE-UP

RkJQdWJsaXNoZXIy NTA1ODY=