Port of Kiel Magazine No. 2 | 2014

The project is pretty straightforward up until Kiel. The ele- ments are brought up here via road and collected at the har- bour until they are ready to be shipped. When it is time the hatches of the ship open and the tanks and boxes are loaded unto the ship. Bigger parts are hoisted onto the weather deck with a crane; while at the same time smaller elements are pulled on board with roll flats via the ramp. Torsten Emme- rich, CEO of project logistics company LARGUS, is always close-by during big operations like this. Bertram Brückert is also joining him on this trip. In case you thought that this is a sightseeing trip abroad to a land of the former tsar with comfortable hotel accommodation, you should read on. Undertakings of this size can incur much imponderability, which need to be addressed then and there. The longest transport set measures 60 metres; it is about 5 metres high and weighs about 130 tons. This poses some challenges for the driver and the transport assistant. You never know when and where you will need help. The legs can’t be planned and flexibility is necessary, so often a tent gets pitched next to the jeep somewhere in the open. The trip gets interrupted many times. Often, street conditions outside the bigger cities are insufficient so a heavy load vehicle can only progress slowly and at walking pace. The upward facing side of the freight has to be checked for damages every time it underpasses a bridge due to its critical height. Die Aufgabe: Transportiere die in 21 Einzelpositionen zerlegte Erdölraffinerie von Kreuztal in Nordrhein- Westfalen nach Kapotnya bei Moskau. Die Schiffsladeliste Kiel–Sankt Petersburg 2 Kesselwagen 26-29,6 m Länge 12 Kesselwagen 8 m Länge 2 Kisten 21 m Länge 2 Kisten 6,5 m Länge 1 Trailer 27 m Länge für Equipment 1 Jeep als Begleitfahrzeug The task: Get the oil refinery, demounted into 21 pieces, from Kreuztal in North Rhine-Westphalia to Kapotnya near Moskow. Loading list Kiel – Saint Petersburg 2 boilers 26-29.6 m length 12 boilers 8 m length 2 wooden crates 21 m length 2 wooden crates 6.5 m length 1 trailer for equipment 27 m length 1 support vehicle Bis Kiel gestaltet sich das Projekt unproblematisch. Die Elemente werden nach und nach auf dem Straßenweg angeliefert und im Kieler Hafen bis zur Verschiffung gesammelt. Dann ist es so weit: Die Luken öffnen sich und die Kessel und Kisten werden an Bord des Schiffes verladen. Während die großen Teile mit dem Kran auf das Wetterdeck geladen werden, werden zeitgleich die kleineren Elemente auf rollenden Plattformen (Rollflats) mit Zugmaschinen über die Rampe an Bord gezogen. Torsten Emmerich, Geschäfts- führer der Projektspedition LARGUS, ist bei Unternehmungen dieser Größenordnung natürlich stets vor Ort. Auf dieser Reise be- gleitet ihn zudem Bertram Brückert. Wer sich nun einen Auslands­ trip mit Sightseeingtouren in die Zarenzeit und komfortablen Hotelübernachtungen im Herzen der Weltstädte Moskau und Sankt Petersburg vorstellt, der sollte weiterlesen. Ein Unterfangen dieser Größenordnung birgt viele Unwägbarkeiten die ein rasches und beherztes Eingreifen vor Ort erfordern. Das längste Transportgespann misst diesmal 60 Meter, ist knapp fünf Meter hoch und 130 Tonnen schwer. Das stellt Fahrer und Trans- portbegleiter an so mancher Stelle vor besondere Herausforderun- gen. Wann und wo Hilfe notwendig ist, lässt sich nicht vorhersehen. Da die Etappenstationen nicht planbar sind, ist Flexibilität gefor- dert. Und so wird des Öfteren auf freier Fläche flugs ein Zelt neben dem Jeep aufgestellt. Die Fahrt wird immer wieder unterbrochen. Zum einen sind die Straßenverhältnisse außerhalb der Großstäd- te häufig nicht optimal, sodass gerade Schwertransporte nur im Schritttempo vorwärtskommen. Zum anderen muss die Oberseite der transportierten Güter nach Durchfahrten unter Brücken auf- grund der kritischen Höhe auf Beschädigungen geprüft werden. 37 FROM KIEL TO ...

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