Port of Kiel Magazine No. 7 | 2019

32 Was haben PASIS und IKEA gemeinsam? Wer das wissen möchte, sollte wohl oder übel den folgenden Artikel lesen. Keine Sorge, Sie müssen weder Computer-Nerd noch Meister am Imbusschlüssel sein. Wir machen es einfach. Mehr als 1.000 unterschiedliche Produkte, verteilt auf knapp 50.000 Quadratmeter Lagerfläche in vier verschiedenen Hallen, schreien geradezu nach einer heiligen Ordnung. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit, denn nur das Wis- sen um den Standort einzelner Produkte reicht nicht aus, sinnvoller ist es, gleich den gesamten Verkehr zu lenken. Ge- nau das macht das „Paper Shed Information System“, kurz: PASIS. Wer jetzt denkt, dass man nur bei einem Dienstleis- ter anruft und ein System bestellt, liegt fast richtig. Aber eben nur fast. Kann man machen, kostet aber ein Vermögen und beinhaltet immer Kompromisse. Wer den PORT OF KIEL kennt, weiß: Hier werden Kompro- misse – so es geht – vermieden. Also selbst war die IT-Abtei- lung und entwickelte das hochkomplexe System eigenständig. Wer will, dass es perfekt ist, macht es selbst. Als feststand, dass SCA nach Kiel kommt, war allen Beteilig- ten klar, dass der wachsende Verkehr im Ostuferhafen gelenkt werden muss. Zwölf Monate bevor das Papierter- minal in Betrieb genommen wurde, begann die Entwick- lung. Als die ITler erklärten, dass sie auf kein bestehendes System zurückgreifen wollen, wurden sie für halbwegs verrückt erklärt. „Wir haben einen Einplatinencomputer in Größe einer Zigarettenschachtel an einen Consumer- monitor mit doppelseitigem Klebeband geklebt, haben ein Linux-System draufgespielt und den gesamten Vorgang QUO VADIS PASIS. HAFENLUPE

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